Gefährliche Tiere in Kambodscha – Was Reisende wissen sollten

Kambodscha ist bekannt für seine atemberaubenden Tempel, dichten Dschungel und freundlichen Menschen – doch auch die Tierwelt des südostasiatischen Landes hat es in sich. Wer durch Wälder, Reisfelder oder abgelegene Gebiete reist, sollte sich der potenziell gefährlichen Tiere bewusst sein, denen man begegnen könnte. Die gute Nachricht: Die meisten Tiere meiden den Menschen. Mit etwas Vorsicht lassen sich Zwischenfälle leicht vermeiden.

Hier sind einige der gefährlichsten Tiere, die in Kambodscha vorkommen:


1. Schlangen – Lautlose Gefahren im Gras

Kambodscha beherbergt eine Vielzahl von Schlangenarten, darunter einige hochgiftige:

  • Königskobra: Die größte Giftschlange der Welt. Sie ist selten aggressiv, aber ein Biss kann tödlich sein.
  • Monokelkobra und Speikobra: Beide Arten kommen in ländlichen Gebieten vor. Besonders gefährlich, wenn sie sich bedroht fühlen.
  • Krait (z. B. Bungarus candidus): Nachtaktiv und sehr giftig – Bisse sind schmerzlos, aber extrem gefährlich.

Tipp: Achte beim Wandern auf den Boden, trage feste Schuhe und nutze eine Taschenlampe in der Dämmerung.


2. Skorpione & Hundertfüßer – Klein, aber schmerzhaft

  • Große Hundertfüßer (Scolopendra): Ein Biss verursacht starke Schmerzen, Schwellungen und in seltenen Fällen Kreislaufprobleme.
  • Skorpione: Meist nicht lebensgefährlich, aber unangenehm. Ihr Stich kann anschwellen und brennen.

Tipp: Immer Schuhe und Kleidung vor dem Anziehen ausschütteln – besonders beim Zelten oder in einfachen Unterkünften.


3. Spinnen – Unbeliebt, aber meist harmlos

Große Spinnen wie Taranteln kommen vor, sind jedoch in der Regel nicht gefährlich für den Menschen. In Kambodscha gelten sie sogar mancherorts als Delikatesse.


4. Krokodile – Selten, aber potenziell tödlich

  • Siamesisches Krokodil: Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet. Kommt noch in abgelegenen Flüssen und Sümpfen vor.
  • In einigen Gebieten gibt es Krokodilfarmen – hier ist Abstand halten Pflicht.

5. Raubtiere? – Eher eine Seltenheit

Große Raubtiere wie Leoparden oder Tiger sind in Kambodscha fast ausgestorben. Begegnungen mit Wildkatzen sind extrem selten.


6. Insekten & Parasiten – Die unterschätzte Gefahr

  • Moskitos: Träger von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder Chikungunya.
  • Leeches (Blutegel): Harmlos, aber unangenehm – vor allem in feuchten Waldgebieten.
  • Tsetsefliegen gibt es hier nicht, aber allgemeiner Insektenschutz ist ratsam.

Tipp: Trage Insektenspray, lange Kleidung und schlafe unter einem Moskitonetz.


7. Im Wasser – Schlangen & Bakterien

  • Wasserschlangen: Viele sind harmlos, einige aber auch giftig – wie die Seeschlange.
  • Vorsicht in stehenden Gewässern: Hier drohen Infektionen oder Parasiten – vermeide offene Wunden im Wasser.

Fazit:

Die Tierwelt in Kambodscha ist faszinierend, aber auch nicht ungefährlich. Mit gesunder Vorsicht, richtiger Kleidung und Respekt vor der Natur lassen sich die meisten Risiken leicht vermeiden. Informiere dich vor Wanderungen oder Dschungeltouren, meide nachts unbekanntes Gelände – und genieße die wilde Schönheit des Landes sicher und bewusst.