Manaslu-Besteigung: Schwierigkeit, Herausforderungen und Tipps

Der Manaslu (8.163 m) ist der achthöchste Berg der Welt und liegt im Mansiri Himal, einem Teil des nepalesischen Himalaya. Er ist bekannt für seine atemberaubende Schönheit, seine relative Abgeschiedenheit und als etwas „ruhigere“ Alternative zum Everest. Doch wie schwierig ist eine Besteigung des Manaslu wirklich? Hier findest du die wichtigsten Informationen zu den Herausforderungen und Anforderungen.


Wie schwer ist die Besteigung des Manaslu?

Im Vergleich zu anderen Achttausendern wie dem K2 oder Kangchendzönga gilt der Manaslu als einer der technisch weniger anspruchsvollen, wird aber dennoch nicht unterschätzt. Er wird häufig als „einer der leichteren Achttausender“ beschrieben, doch auch hier gilt: leicht ist relativ, denn es handelt sich um einen extrem hohen Berg mit allen Risiken des Höhenbergsteigens.


Technische Schwierigkeit

  • Die „normale“ Route über die Nordostflanke hat keine extrem schwierigen Kletterstellen.
  • Es handelt sich hauptsächlich um steile Gletscher, Schneefelder und Firnflanken mit Spalten und Seracs.
  • Stellenweise sind Leitern oder Fixseile über Spalten oder Eislawinenkegel notwendig.
  • Die größte Herausforderung sind die objektiven Gefahren: Lawinen, Spaltenstürze, Wetterstürze.

Physische und psychische Anforderungen

  • Sehr gute Kondition ist Pflicht — tagelanges Auf- und Absteigen in großer Höhe zehren an den Kräften.
  • Akklimatisierung ist entscheidend: der Körper muss an die extreme Höhe angepasst werden, um Höhenkrankheit zu vermeiden.
  • Die Kälte, der Wind und die monatelange Vorbereitung erfordern auch mentale Stärke.

Gefahren

  • Lawinen: Der Manaslu ist berüchtigt für Lawinen, vor allem nach Neuschnee.
  • Gletscherspalten: Auf dem Weg zum Lager 1 und darüber hinaus lauern tiefe Spalten.
  • Wetterumschwünge: Schnell aufziehende Stürme und Whiteouts sind lebensgefährlich.

Für wen ist der Manaslu geeignet?

Erfahrene Höhenbergsteiger, die bereits Erfahrung an Sechstausendern und möglichst Siebentausendern gesammelt haben. Menschen mit Erfahrung auf Steigeisen, in Seilsicherung, und mit guter Kenntnis der Lawinengefahr. In der Regel wird die Besteigung organisiert und mit Sherpas, Fixseilen und Hochträgern durchgeführt.


Fazit

Der Manaslu ist einer der „zugänglichsten“ Achttausender und oft die Wahl für Bergsteiger, die ihre erste Expedition über 8.000 m wagen möchten. Doch auch hier sollte man sich bewusst sein: die Höhe, das Wetter und die objektiven Gefahren machen ihn zu einer ernstzunehmenden Herausforderung. Ohne sorgfältige Vorbereitung, gute Kondition, technische Grundkenntnisse und professionelles Team sollte man ihn nicht unterschätzen.


Wenn du möchtest, kann ich dir auch einen beispielhaften Zeitplan für die Akklimatisierung und Besteigung, eine Packliste oder einen Vergleich mit anderen Achttausendern zusammenstellen. Sag einfach Bescheid!