Welche Angelschnur für Forellen?

Forellenangeln ist ein beliebter Zeitvertreib für Angler aller Könnensstufen. Diese scheuen und wunderschönen Fische leben in verschiedenen Süßwasserumgebungen, von klaren Gebirgsbächen bis hin zu ruhigen Seen und Teichen. Um erfolgreich Forellen zu fangen, benötigen Sie die richtige Ausrüstung, und eine der wichtigsten Komponenten Ihrer Angelausrüstung ist die Angelschnur.

Die von Ihnen gewählte Angelschnur kann Ihre Chancen, diese schlauen Fische zu landen, erheblich beeinflussen. In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir die wichtigsten Faktoren, die bei der Auswahl einer Angelschnur für Forellen zu berücksichtigen sind, und empfehlen einige der besten verfügbaren Optionen.

 

 

Warum die Wahl der richtigen Angelschnur wichtig ist

 

Bevor wir uns mit den spezifischen Arten von Angelschnüren befassen, die für Forellen geeignet sind, wollen wir verstehen, warum die Auswahl der richtigen Schnur so wichtig ist:

  • Sichtbarkeit: Forellen sind für ihr scharfes Sehvermögen bekannt und reagieren daher empfindlich auf alles, was im Wasser unnatürlich erscheint, einschließlich Angelschnüren. Die Wahl einer Leine, die unter Wasser weniger sichtbar ist, erhöht Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Fang.
  • Stärke und Empfindlichkeit: Verschiedene Forellenarten variieren in Größe und Stärke, und Ihre Angelschnur muss stark genug sein, um mit den Fischen, die Sie anvisieren, klarzukommen. Darüber hinaus hilft Ihnen eine sensible Leine dabei, subtile Bisse zu erkennen und so Ihre Hakengeschwindigkeit zu verbessern.
  • Wurfleistung: Die Art und der Durchmesser Ihrer Angelschnur können die Wurfweite und -genauigkeit beeinflussen. Eine gute Schnur sollte einen präzisen Wurf ermöglichen, insbesondere beim Angeln auf Forellen in unterschiedlichen Wasserverhältnissen.
  • Haltbarkeit: Beim Forellenfischen muss man sich oft mit scharfen Steinen, Ästen und rauen Unterwasserstrukturen auseinandersetzen. Es ist weniger wahrscheinlich, dass eine langlebige Leine bricht, wenn sie auf diese Hindernisse stößt.

Lassen Sie uns nun die verschiedenen Arten von Angelschnüren erkunden, die üblicherweise zum Forellenangeln verwendet werden.

 

1. Monofile Angelschnur

 

Monofile Angelschnur, kurz Mono, ist eine beliebte Wahl für Forellenangler. Es besteht aus einem einzigen Strang synthetischen Materials, typischerweise Nylon, und bietet mehrere Vorteile:

  • Vielseitigkeit: Mono eignet sich für verschiedene Techniken des Forellenangelns, darunter Köderfischen, Spinnfischen und Fliegenfischen.
  • Kostengünstig: Sie ist im Allgemeinen günstiger als einige andere Angelschnurtypen.
  • Stoßdämpfung: Monofilamentschnüre sind etwas dehnbar, was dazu beitragen kann, den Stoß der plötzlichen Bewegungen einer Forelle während eines Drills zu absorbieren und so das Risiko eines Schnurbruchs zu verringern.
  • Knotenfreundlich: Mono lässt sich leicht knoten, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Angler macht, die beim Anbringen von Haken, Ködern oder anderen Angelgeräten häufig Knoten machen müssen.

 

Es sind jedoch einige Nachteile zu berücksichtigen:

 

  • Sichtbarkeit: Monofile Angelschnüre können unter Wasser besser sichtbar sein als andere Arten und möglicherweise Forellen in klarem Wasser erschrecken.
  • Dehnung: Während die Dehnung von Vorteil sein kann, kann sie auch die Empfindlichkeit verringern, wodurch es schwieriger wird, subtile Schläge zu erkennen.

 

2. Fluorkohlenstoff-Angelschnur

 

Angelschnüre aus Fluorkohlenstoff erfreuen sich bei Forellenanglern aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften großer Beliebtheit. Es besteht aus einem dichteren Material, wodurch es unter Wasser nahezu unsichtbar ist. Hier sind einige seiner Vorteile:

  • Unsichtbarkeit: Fluorkohlenstoff ist unter Wasser praktisch unsichtbar und eignet sich daher ideal zum Forellenangeln in klaren, unberührten Gewässern.
  • Abriebfestigkeit: Es ist äußerst abriebfest und eignet sich daher zum Angeln in felsigen oder mit Büschen gefüllten Gebieten, in denen sich Forellen häufig verstecken.
  • Geringe Dehnung: Fluorkohlenstoff hat eine minimale Dehnung, bietet eine hervorragende Empfindlichkeit und ermöglicht es Ihnen, selbst die schwächsten Bisse zu erkennen.
  • Langlebig: Diese Art von Schnur ist langlebig und beständig gegen UV-Strahlen und Wasseraufnahme.

 

Allerdings gibt es ein paar Nachteile:

 

  • Steifheit: Fluorkohlenstoffschnüre können steifer sein als andere Schnüre, was sich auf die Wurfleistung auswirkt und sie für bestimmte Techniken des Forellenangelns wie Fliegenfischen weniger geeignet macht.
  • Kosten: Fluorkarbonschnüre sind tendenziell teurer als Monofilamentschnüre.

 

3. Geflochtene Angelschnur

 

Geflochtene Angelschnüre, oft auch Geflecht genannt, bestehen aus mehreren Strängen synthetischer Fasern wie Spectra oder Dyneema. Auch wenn es nicht für alle Forellenangler die erste Wahl ist, hat es doch einige Vorteile:

  • Festigkeit: Das Geflecht bietet im Verhältnis zu seinem Durchmesser eine außergewöhnliche Festigkeit, sodass Sie dünnere Schnüre verwenden und dennoch eine ausreichende Bruchfestigkeit beibehalten können.
  • Geringe Sichtbarkeit: Einige geflochtene Schnüre sind zwar nicht so unsichtbar wie Fluorkohlenstoff, sie sind jedoch in Farben für schlechte Sichtbarkeit erhältlich und können in Gewässern mit mäßiger Klarheit wirksam sein.
  • Empfindlichkeit: Braid bietet eine hervorragende Empfindlichkeit, sodass subtile Bewegungen oder Bisse leichter erkannt werden können.

Es gibt jedoch mehrere Überlegungen:

  • Sichtbarkeit: Während Geflecht in manchen Situationen weniger sichtbar sein kann, ist es für Forellen möglicherweise dennoch deutlicher zu erkennen als Fluorkohlenstoff.
  • Knoten: Das Knoten von Geflechten kann schwierig sein und erfordert spezielle Knoten und manchmal die Verwendung eines Vorfachs aus Fluorkohlenstoff oder Monofilament.
  • Stoßdämpfung: Das Geflecht ist nur minimal dehnbar, was beim Forellenangeln von Nachteil sein kann, da es das Risiko eines Schnurbruchs erhöhen kann.
  • Kosten: Hochwertige geflochtene Schnüre können relativ teuer sein.

 

4. Copolymer-Angelschnur

 

Copolymer-Angelschnüre sind eine Mischung aus verschiedenen Arten von Materialien, typischerweise Monofilament und Fluorkohlenstoff. Diese Linien versuchen, die Vorteile beider Typen zu kombinieren. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Geringe Sichtbarkeit: Copolymerschnüre zielen darauf ab, die Sicht unter Wasser zu verringern, sodass sie für das Forellenangeln in klarem Wasser geeignet sind.
  • Knotenfreundlich: Sie lassen sich im Allgemeinen leicht knoten, was für Angler, die häufig das Gerät wechseln, praktisch ist.
  • Empfindlichkeit: Copolymer-Schnüre bieten eine gute Empfindlichkeit, sodass Sie subtile Bisse spüren können.
  • Es sind jedoch einige Nachteile zu berücksichtigen:
  • Dehnbarkeit: Im Vergleich zu Fluorkohlenwasserstoffen sind sie möglicherweise dehnbarer, was die Empfindlichkeit beeinträchtigt.
  • Abriebfestigkeit: Copolymerschnüre sind möglicherweise nicht so abriebfest wie reine Fluorkohlenstoffschnüre.

 

5. Fliegenfischschnur

 

Das Fliegenfischen auf Forellen erfordert spezielle Schnüre, die für diese spezielle Angeltechnik entwickelt wurden. Fliegenschnüre gibt es in verschiedenen Ausführungen, z. B. schwimmend, sinkend und mittelschwer, und jede eignet sich für unterschiedliche Szenarien beim Fliegenfischen. Diese Linien haben einzigartige Eigenschaften:

  • Gewicht und Konizität: Fliegenschnüre werden nach Gewicht kategorisiert und die Konizität beeinflusst, wie die Schnur wirft. Wählen Sie das passende Gewicht und die passende Konizität basierend auf Ihrem Fliegenfischer-Setup und der Zielforellenart.
  • Sichtbarkeit: Fliegenschnüre sind so konzipiert, dass sie für den Angler gut sichtbar sind, um die Schnurkontrolle und Wurfgenauigkeit zu gewährleisten.
  • Spezialtechniken: Fliegenschnüre sind unerlässlich, um Fliegen effektiv und sanft auf der Wasseroberfläche oder darunter zu präsentieren.

Während Fliegenfischschnüre für die Technik des Fliegenfischens von entscheidender Bedeutung sind, sind sie für andere Methoden des Forellenfischens nicht geeignet.

 

Die beste Angelschnur für Forellen auswählen

 

Die Auswahl der besten Angelschnur für Forellen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter Ihrem Angelstil, dem Standort und der Zielart. Hier ist eine kurze Zusammenfassung, die Ihnen bei der Auswahl der richtigen Zeile helfen soll:

  • Monofilament: Vielseitig und preisgünstig, geeignet für verschiedene Techniken des Forellenangelns. Ideal für Anfänger.
  • Fluorkohlenstoff: Unter Wasser praktisch unsichtbar, abriebfest und empfindlich. Hervorragend geeignet für klares Wasser und zum Angeln auf vorsichtige Forellen.
  • Geflochten: Bietet Stärke und Sensibilität, erfordert jedoch möglicherweise spezielle Knoten und ein Vorfach. Geeignet für bestimmte Forellenangelszenarien.
  • Copolymer: Eine Mischung aus Monofilament- und Fluorkohlenstoffeigenschaften. Bietet schlechte Sicht und einfaches Knotenbinden.
  • Fliegenfischschnur: Unverzichtbar für das Fliegenfischen, mit verschiedenen Typen und Konizitäten, passend zu Ihrer spezifischen Technik und Ihren Bedürfnissen.

 

Abschließende Gedanken

 

Letztendlich ist die beste Angelschnur für Forellen diejenige, die zu Ihrem Angelstil und den Bedingungen passt, denen Sie begegnen. Welche Angelrolle zum Spinnfischen?

Denken Sie daran, die Schnur auf Ihre Rute und Rolle abzustimmen, die richtigen Knoten zu verwenden und die Klarheit des Wassers und das Verhalten der Forellen an dem von Ihnen gewählten Angelplatz zu berücksichtigen.

Mit der richtigen Angelschnur sind Sie besser gerüstet, um erfolgreiche und unvergessliche Forellenangelerlebnisse in der freien Natur zu genießen.

 

Weiterführende Literatur

 

Welche Forellenschnur?  Monofile – Geflochtene – Nanofile

Die Richtige Schnur zum Forellenfischen